Alphawellen-Feedback

Prinzip des EEG-Feedback:

Wenn man Elektroden an der Kopfhaut anbringt, kann man das Gehirn sozusagen elektrisch belauschen. Je nach "Arbeitszustand" des Gehirns treten dabei Wechselspannungen im Spannungsbereich von einigen zehn Mikrovolt mit Frequenzmaxima in den folgenden Bereichen auf (in der Medizin übliche Bezeichnungen):
Besonders interessant ist dabei der Alpha-Zustand. Man kann nun den Betriebszustand des Gehirns nicht nur ablesen, sondern man kann darüber hinaus das Herbeiführen eines gewünschten Zustands trainieren. Voraussetzung ist, dass man in der Lage ist, ihn überhaupt wahrzunehmen. Ein Mensch hat aber von Natur aus kein Wahrnehmungsorgan, das ihm mitteilt, welche Frequenzen das Gehirn produziert. Und genau diese Lücke kann man mit Technik füllen! Das ist das Prinzip des Biofeedbacks. Man macht für den Übenden über ein akustisches oder optisches Signal erkennbar, welchen Frequenzustand er gerade erzeugt, und damit kann er lernen, diesen willentlich zu erzeugen. Damit kann man eine intensive Form der Entspannung lernen.
Ein Gerät zum Alphawellenfeedback muss also folgendes leisten:
  1. Es muss die schwachen Gehirnwellen erfassen und verstärken, wobei vor allem starke Störquellen ausgefiltert werden müssen.
  2. Es muss erkennen, wie stark die interessierenden Alphawellen in den Signalen enthalten sind.
  3. Es muss dies auf geeignete Weise z. B. optisch oder akustisch wahrnehmbar machen (in einen existierenden menschlichen Wahrnehmungskanal "umsetzen").
Diese 3 Funktionen geben vor, woraus ein solches Feedbackgerät bestehen muss.

Vorverstärker

Der Vorverstärker ist die kritische Baugruppe. An diesem habe ich seinerzeit lange getüftelt. Er läuft mit gut stabilisierten und sauberen +/- 4,5 Volt aus der Batterie (Akku). Netzteil ist absolut verboten! Lebensgefahr! Der TL074 ist für den Zweck rauscharm genug, und durch die kapazitive Kopplung gibt es auch keinen Ärger mit "überschwappenden Spannungsspitzen", etwa bei wackelnden Elektroden. Wichtig ist die Störunterdrückung durch Gleichtaktunterdrückung der Eingangssignale! Die Schaltung mit dem 741 und dem BC547 ist eine Warnanzeige für den Fall, dass die Elektroden nicht richtig sitzen. In dem Fall steigt der Störanteil kräftig an, was die LED zum Leuchten bringt. Die "passive" Elektrode kann man in der Praxis irgendwo am Körper befestigen, z. B. unter die Armbanduhr schieben. Die beiden "aktiven" Elektroden sind versilberte Platinenstücke; zusätzlich wird Elektroden-Gel aufgetragen. Genauso gut geht z. B. Weleda-Irisgelee. Am Ausgang des Verstärkers steht genügend "Dampf", um damit auf ein Alphawellen-Filter o. ä. zu gehen...

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Spannungsversorgung für Vorverstärker

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Analogdividierer

zum Ermitteln des relativen Frequenz-Anteils (z. B. Alphawellen) in einem Frequenzgemisch (Rohsignal, das aus dem Vorverstärker kommt). Zum Vergleich des Frequenz-Anteils bei unterschiedlichen Quellen. Man könnte stattdessen auch eine Regelung bauen, die die Amplitude des Rohsignals konstant hält. Dann aber benötigt man eine relativ lange Regelzeitkonstante, und außerdem gibt es heftige Regelschwankungen bei Bewegung der Hautelektroden - nicht empfehlenswert. anadiv.jpg

Ton-Unit

Erzeugt das akustische Feedback, folgende Möglichkeiten: (Und das alles mit einem Vierfach-OpAmp und einem FET!)

Alphawellen-Feedbackgerät mit geringem Aufwand

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Elektroakupunktur EAP CUTATEST